Veranstaltungen

Braunschweig 04.05. – 31.05.2022

„Alte Waage“, VHS Braunschweig, Alte Waage 15

04.05.2022 | 15:30 Uhr | Vernissage

VHS Braunschweig, Alte Waage 15

Ausstellungseröffnung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“

Ausstellungsstart! Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum freute sich, beim Start der Ausstellung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“ in den Räumen der Volkshochschule „Alte Waage“ dabei sein.

Er betonte in seinem Redebeitrag, dass Braunschweig eine Stadt ist, in der Vielfalt offen gelebt wird. Mit der vom Rat der Stadt beschlossenen Einrichtung einer städtischen Antidiskriminierungsstelle leistet Braunschweig darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur bundesweiten „Offensive diskriminierungsfreie Gesellschaft“. Abschließend ging sein Dank an den Verein für Niedersächsische Bildungsinitiativen (VNB), der die Ausstellung in Kooperation mit der LSBTI*-Koordinationsstelle der Stadt Braunschweig und dem Verein für sexuelle Emanzipation e.V. (VSE) ermöglichte.

Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister von Braunschweig am 04.05.22 in der „Alten Waage“

18.05.2022 | 18:00 | WS mit SCHLAU

VHS Braunschweig, Alte Waage 15

Der Workshop wurde abgesagt, da sich zu wenige Menschen anmeldeten.

Workshop: Queere Antidiskriminierungsarbeit

SCHLAU Braunschweig arbeitet mit pädagogischen Konzepten in Form von Workshops und Vorträgen an der Sensibilisierung für die Lebensrealitäten von LGBTQIA+ Personen. Ausgangspunkt ist dabei das das eigene Coming- Out, mit dessen Hilfe Vorurteile sowie Rollenbilder und heteronormative Strukturen reflektiert werden. Mit interaktiven Methoden wird der zweistündige Workshop Sicherheit in der Verwendung von Begrifflichkeiten schaffen und biografische Einblicke ins Coming- Out bieten. Gleichzeitig lädt der Workshop ein, die Arbeit von SCHLAU als Bildungs-, Aufklärungs- und Anti-Diskriminierungsprojekt praktisch kennenzulernen.

20.05.2022 | 19:30 | Vortrag u. Diskussion mit T. Wilde

Michaeliskirche, Echternstr. 67

Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel:
Der sich wandelnde Blick „der Kirche“

Obwohl Sexualität und Geschlecht keine zentralen Fragestellungen im Alten und Neuen Testament sind, gewannen sie doch für die kirchliche Lehre eine zentrale Bedeutung. Gleichzeitig blieb die Kirche in der Regel den jeweiligen Geschlechter- und Rollenvorstellungen ihrer Zeit verhaftet. Bis in die Neuzeit sind dies meist patriarchale Vorstellungen. Die Unterordnung der Frau unter den Mann steht dabei im frühen Christentum im Widerspruch zur Verkündigung einer Liebe Gottes, die allen Men-schen gleichermaßen gilt. Unter Christen*innen und in Kirche gibt es aber in jüngerer Zeit Gegenbewegungen. Dementsprechend finden auch innerhalb der Kirchen Diskussionen und eine Öffnung für die Auseinandersetzung mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt statt.
In seinem Vortrag zeigt Thomas Wilde Bezüge der Ausstellung zum Thema Religion auf. Die aktuellen Haltungen der Kirchen sollen aufgegriffen werden im anschließenden Gespräch unter Beteiligung von Pfarrer Jakob Timmermann. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Kirchengemeinde St. Michaelis statt.

Eröffnung der Ausstellung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“ am 04.05.2022 in der „Alten Waage“, VHS Braunschweig; von links nach rechts in der ersten Reihe: Adrian Bajrami (Vorstand VSE), Hans-Peter Lorenzen (Geschäftsführer VHS Braunschweig), Thomas Wilde (VNB), Dr. Thorsten Kornblum (Oberbürgermeister von Braunschweig) und weitere Aktive der queeren Bewegung in der zweiten Reihe)

08.05.2022 | 16:30 | Café Queer International

Onkel Emma, Echternstr. 9

Das Café Queer International will queere Menschen aus aller Welt zusammenbringen. Wer nach Braunschweig oder in die Region kam, um hier zu studieren, arbeiten oder zu leben, kann hier Menschen mit ähnlichen Erfahrungen treffen. Herzlich eingeladen sind aber auch alle, die neugierig auf den Kontakt mit Menschen aus anderen Ländern sind.

12.05.2022 | 16:00 | Führung

VHS Braunschweig, Alte Waage 15

mit Kristina Schneider, VNB

Kristina Schneider führt durch die Ausstellung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“. Entlang ausgewählter Tafeln vermittelt sie Ihnen einen Überblick und weiterführende Informationen über die drei thematischen Linien, die die Ausstellung ausmachen.

Gab es Homosexualität schon immer? Wer sind bspw. Hijras oder Kathoey, wo leben sie und wie ist ihr gesellschaftlicher Stand? Was bedeutet eigentlich dieses „queer“? Und: Wie ist die Situation von trans* oder inter* Personen in Deutschland, und was unterscheidet diese Identitäten?

Neben einzelnen Tafeln stehen während der Führung die übergeordneten gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge – lokal und global – im Fokus. Warum also lesen, wenn Sie sich die Inhalte der Ausstellung auch erzählen lassen können?

19.05.2022 | 16:00 | WS mit Goska Soluch

VHS Braunschweig, Alte Waage 15

Aufgrund einer Corona-Erkrankung der Referentin ist der Workshop abgesagt.

Vielfaltssensible Sprache in Beruf und Freizeit – wie geht das und wo hilft es?

In dem dreistündigen Workshop wird vermittelt, was unangemessene oder diskriminierende Formulierungen in Sprache kennzeichnet. Teilnehmende können so den eigenen Sprachgebrauch sowie den ihres Umfelds reflek-tieren. Dazu wird u.a. der Frage nachgegangen, was die Ursachen, Formen und Folgen diskriminie-render Sprache sind und welche Bedeutung vielfaltssensible Sprache für unsere Gesellschaft hat. Abschließend gibt der Workshop Hinweise zu Formulierungen u. Schreibweisen sowie Tipps für den Alltag. Dazu gehört auch, mögliche Konflikte durch Sprachgebrauch frühzeitig zu wahrzunehmen und Strategien zur Deeskalation zu kennen.

25.05.2022 | 18:00 | Gesprächsabend

VHS Braunschweig, Alte Waage 15

LSBTI* und der Krieg in der Ukraine

Erneut ist Deutschland mit einem Krieg konfrontiert, der Menschen zwingt, zu uns zu flüchten. Vor diesem Hintergrund werden Ukrainer*innen aus erster Hand berichten: 

Wie war die Situation für queere Menschen vor dem Krieg in der Ukraine, was änderte durch den Überfall Russlands und wie erleben sie ihre Situation jetzt nach der Flucht. Abschließend wird es darum gehen, was queeren Geflüchteten aus der Ukraine aktuell hilft. Der Abend findet statt mit Dolmetscher*innen und mit Unterstützung von Quarteera – der Interessenvertretung russisch-sprachiger LSBTI* in Deutschland. 

Für die Präsentation der Ausstellung in Braunschweig kooperiert der VNB mit der Stadt Braunschweig und dem VSE. Weitere Kooperationspartner*innen sind die Volkschule Braunschweig und die Kirchengemeinde St. Michaelis, SCHLAU Braunschweig, Quarteera sowie die Akademie Waldschlösschen im Rahmen des Programms Demokratie Leben.

                                                                           

 

Vergangene Veranstaltungen

Lüneburg 08.04. – 30.04.2022 

29.04.2022 | Gesprächsabend

Wohnprojekt Fluse, Meisterweg 100, 21337 Lüneburg

LSBTI* und der Krieg in der Ukraine

Erneut ist Deutschland mit einem Krieg konfrontiert, der Menschen zwingt, zu uns zu flüchten. Vor diesem Hintergrund wird ein russisch/ ukrainisches Lesbenpaar aus erster Hand berichten: Wie war die Situation für queere Menschen vor dem Krieg in der Ukraine und in Russland, wie hat sich die Situation durch den Überfall Russlands verändert und wie erleben sie ihre Situation jetzt nach der Flucht. Abschließend wird es darum gehen, was queeren Geflüchteten aus der Ukraine aktuell hilft. Der Abend findet in deutsch, ukrainisch und russisch statt mit Dolmetscher*innen und mit Unterstützung von Quarteera und der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung. 

13.04.2022 | Vortrag u. Diskussion mit T. Wilde

Wasserturm, Am Wasserturm 1

Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel:
Der sich wandelnde Blick „der Kirche“

Obwohl Sexualität und Geschlecht keine zentralen Fragestellungen im Alten und Neuen Testament sind, gewannen sie doch für die kirchliche Lehre eine zentrale Bedeutung. Gleichzeitig blieb die Kirche in der Regel den jeweiligen Geschlechter- und Rollenvorstellungen ihrer Zeit verhaftet. Bis in die Neuzeit sind dies meist patriarchale Vorstellungen. Die Unterordnung der Frau unter den Mann steht dabei im frühen Christentum durchaus im Widerspruch zur Verkündigung einer Liebe Gottes, die allen Menschen gleichermaßen gilt. Ein Blick in die deutsche Nachkriegsgeschichte zeigt, dass auch beim Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum § 175 von 1957 die Ablehnung von Homosexualität wichtiger war, als die Achtung des Grundgesetzes oder der Menschenrechte. Mitgewirkt haben bei der Bewahrung dieser sexual- und leibfeindlichen Tradition des „Westens“ die christlichen Kirchen. Unter Christen*innen gab es aber gerade in jüngerer Zeit Gegenbewegungen. Dementsprechend finden auch innerhalb der Kirchen Diskussionen und eine Öffnung für die Auseinandersetzung mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt statt.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Sexualität und Geschlecht im Spiegel“ werden im Vortrag und Diskussion Bezüge der Ausstellung zum Thema Religion aufgezeigt und die aktuellen Haltungen der Kirchen aufgegriffen.

08.04.2022 | 16:00 | Führung

Wasserturm, Am Wasserturm 1

mit Kristina Schneider, VNB

Kristina Schneider führt durch die Ausstellung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“. Entlang ausgewählter Tafeln vermittelt sie Ihnen einen Überblick und weiterführende Informationen über die drei thematischen Linien, die die Ausstellung ausmachen.

Gab es Homosexualität schon immer? Wer sind bspw. Hijras oder Kathoey, wo leben sie und wie ist ihr gesellschaftlicher Stand? Was bedeutet eigentlich dieses „queer“? Und: Wie ist die Situation von trans* oder inter* Personen in Deutschland, und was unterscheidet diese Identitäten?

Neben einzelnen Tafeln stehen während der Führung die übergeordneten gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge – lokal und global – im Fokus. Warum also lesen, wenn Sie sich die Inhalte der Ausstellung auch erzählen lassen können?

20.04.2022 | Film

SCALA Programmkino, Apothekenstr. 17, Lüneburg

Trans – I Got Life

D 2021, 96 Minuten, FSK 12, Regie: Imogen Kimmel, Doris Metz

Der Dokumentarfilm bietet selten gesehene, ehrliche Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans Menschen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirur­gischen Aspekte ihrer Transition.

Trans ist kein Fluch und keine Krankheit, sondern ein Weg.“ Die Regisseurinnen Imogen Kimmel und Doris Metz haben das Vertrauen von sieben charismatischen Menschen gewonnen, die sich dazu entschlossen haben, ihren Weg zu gehen. Der Dokumentarfilm destilliert aus ihren Lebensgeschichten das weite Spektrum der Transidentität.

TRANS – I GOT LIFE ist eine sinnliche Reise in die Zwischenwelten jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensräume und in die ­Chirurgie, die zum Kreißsaal für eine zweite Geburt wird. Subtil und vielschichtig wird dabei das Transerleben auch auf die Bild-und Tonebene übertragen. Der Film begleitet die gesellschaftliche Debatte über eine Welt, in der die Geschlechter nicht mehr schwarzweiß festgeschrieben sind, sondern als fluide aufgefasst werden.

Die Filmvorführung wird gefördert durch:


08.04.2022 | 15 Uhr | Vernissage

Wasserturm, Am Wasserturm 1

Ausstellungseröffnung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“

Am 8. April 2022 um 15 Uhr eröffnet das SuGiS Team gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadt Lüneburg die Ausstellung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“ im Wasserturm in Lüneburg, zu der wir Sie herzlich einladen.

Die Ausstellung zeigt entlang dreier Linien, dass das was uns heute selbstverständlich erscheint, nicht immer so war und abhängig von kulturellen Kontexten variiert. Die erste Linie skizziert historische Veränderungen, wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu verschiedenen Epochen in Europa gesehen oder gelebt wurde, z.B. in der Antike, dem Mittelalter und der Neuzeit. Die zweite Linie stellt transkulturelle, ethnographische Beispiele von Geschlechtern jenseits von Frau und Mann vor und thematisiert den gewaltigen Einfluss des Kolonialismus auf außereuropäische Vorstellungen geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Die dritte Linie zeigt aktuelle LSBTI* Identitäten und Lebensentwürfe, jenseits von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit in Deutschland.

Nach Grußworten und der Begrüßung durch die Projektmitarbeiter*innen Thomas Wilde und Catharina Krapp vom VNB e.V., können Sie an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen oder selbsständig hindurch schlendern.  Wir freuen uns über Ihr Kommen!

 

Die Begleitveranstaltungen in Lüneburg wurden durch die Hannchen-Mehrzweck Stiftung gefördert: 


Hannover 02.02. – 27.02.2022

17.02.2022 | Führung

Bürger*innensaal des Neuen Rathaus Hannover, Trammplatz

Führung, mit Kristina Schneider, VNB

11.02.2022 | Vernissage

Bürger*innensaal des Neuen Rathaus Hannover, Trammplatz

Oberbürgermeister Belit Onay besucht SuGiS

Am 11.Februar 2022 eröffnete das SuGiS Team mit Gästen aus der Politik die Ausstellung in Hannover. Dabei erläuterte Oberbürgermeister Belit Onay in seinem Grußwort die Maßnahmen für queere Menschen in Hannover im Neuen Rathaus. Die Landeshauptstadt hat in den letzten Jahren vielfach Maßstäbe gesetzt im Umgang mit und in der Förderung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. Auch Ratsfrau Dr. Maxi Carl war begeistert von den 22 Ausstellungstafeln und regt eine zweite Ausstellungspräsentation zum CSD am 4./5. Juni an (Wir kommen gerne!). Anschließend führten Dr. Volker Weiß und Thomas Wilde in die Arbeit des VNB und die Geschichte des Ausstellungsprojektes ein.

Thomas Wilde, päd. Mitarbeiter des VNB und Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung im Neuen Rathaus in Hannover.

 

 

 

 

11.02.2022 | Vortrag T. Wilde, Diskussion mit Gästen

Kreuzkirche Hannover, Kreuzkirchhof 3, 30159 Hannover

Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel:
Der sich wandelnde Blick der Evangelische Kirche

Obwohl Sexualität und Geschlecht keine zentralen Fragestellungen im Alten und Neuen Testament sind, gewannen sie doch für die kirchliche Lehre eine zentrale Bedeutung. Gleichzeitig blieb die Kirche in der Regel den jeweiligen Geschlechter- und Rollenvorstellungen ihrer Zeit verhaftet. Bis in die Neuzeit sind dies meist patriarchale Vorstellungen. Die Unterordnung der Frau unter den Mann steht dabei im frühen Christentum durchaus im Widerspruch zur Verkündigung einer Liebe Gottes, die allen Menschen gleichermaßen gilt. Ein Blick in die deutsche Nachkriegsgeschichte zeigt, dass auch beim Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum § 175 von 1957 die Ablehnung von Homosexualität wichtiger war als die Achtung des Grundgesetzes oder der Menschenrechte. Mitgewirkt haben bei der Bewahrung dieser sexual- und leibfeindlichen Tradition des „Westens“ die christlichen Kirchen. Unter Christen*innen gab es aber gerade in jüngerer Zeit Gegenbewegungen. Eine solche stellt die HuK Hannover dar. Dementsprechend finden auch in Kirchen Diskussionen und eine Öffnung für die Auseinandersetzung mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt statt.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Sexualität und Geschlecht im Spiegel“ werden im Vortrag und Diskussion Bezüge der Ausstellung zum Thema Religion aufgezeigt und die aktuelle Haltung der evangelischen Landeskirche Hannover an Beispielen thematisiert.

Thomas Wilde

Thomas Wilde ist päd. Mitarbeiter des VNB und war fast 30 Jahre Geschäftsführer des QNN, ehrenamtlich ist er u.a. tätig als geschäftsführendes Stiftungsratsmitglied in der Stiftung Leben & Umwelt sowie u.a. als Vorstandsmitglied im Bundesforum Männer e.V..

Göttingen 11.11. – 30.11.2021

29.11.2021 | WS mit BiPlus

Online-Workshop

Praxisworkshop: LSBTI* Geflüchtete

Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität sind als Fluchtgrund vom VN-Flüchtlingswerk (UNHCR) sowie von der EU anerkannt, doch gestaltet sich die Anerkennung von LSBTI*-Geflüchteten schwierig, sodass Handlungsbedarf besonders beim Schutz dieser Geflüchteter im Ankunftsland bestehen bleibt. In diesem Praxisworkshop werden wir nach einer Einführung in das Thema und die Herausforderungen, die diese Intersektionalität begleiten, über die Bedeutungen für die Geflüchtetenhilfe diskutieren. Anschließend arbeiten wir gemeinsam aus, was wir in der Göttinger Region in die Wege leiten können. Dieser Workshop findet in Kooperation mit dem Büro für Integration der Stadt Göttingen und Landkreis Northeim statt, und wird zusammen von Mitarbeitenden des Queer Refugees Deutschland (LSVD e. V.), dem Queeren Zentrum Northeim und BiPlus Göttingen durchgeführt.

Der Workshop richtete sich an Hauptamtliche und Ehrenamtliche der Geflüchtetenhilfe und Integrationsarbeit, sowie andere Multiplikator*innen und LSBTIQA*-Aktivist*innen. 

Workshop: LGBTI* Refugees

Sexual orientation and gender identity (SOGI) are recognized as asylum claims by the UN Refugee Agency (UNHCR) and the EU, but the process to recognition as LGBTI * refugees remains burdensome. There is still need for action, particularly when it comes to protecting these refugees in the countries of arrivals. In this practical workshop, we provide an introduction to the topic and discuss the challenges of this intersectional issue of LGBTI* refugees. We will then focus on the practical implications for refugee relief and what we can specifically initiate in the greater Göttingen region. This workshop takes place in cooperation with the Office for Integration of the City of Göttingen and Landkreis Northeim, and is conducted by members of Queer Refugees Germany (LSVD e.V.), the Queer Center Northeim and BiPlus Göttingen.

The workshop was designed for staff and volunteers in refugee aid and integration work, as well as other multipliers and LGBTIQA* activists. 

16.11.2021 | WS mit BiPlus

Raum Thorn 126, Neues Rathaus Göttingen

Workshop: Queere Intersektionalitäten

Intersektionalität ist gleich Mehrfachdiskriminierung, eine Anhäufung von Eigenschaften und Erfahrungen an Marginalisierungen in der Gesellschaft? Wir klären das mittlerweile häufig erwähnt und benutzte, aber auch missverstandene Konzept der Intersektionalität auf, und zwar anhand des Beispiels von Queeren Identitäten. Ein bisschen Theorie, ein bisschen Aktivismus, ganz viel aber praktische und gelebte Erfahrungen und Beispiele, damit das Konzept der Intersektionalität greifbarer wird und auch, um die viel zu selten thematisierte queer-migrantische Perspektive zu Wort kommen zu lassen. Schwerpunkt bei den Beispielen ist dabei die Intersektionalität von Queerness und Migration/Ethnizität, mit regionalem Schwerpunkt in Südeuropa und dem asiatischen Raum.

Der Workshop richtete sich an Multiplikator*innen, LSBTIQA*-Aktivist*innen, queere & nicht-queere Interessierte.

Workshop: Queer intersectionalities

Intersectionality equals multiple discrimination, an accumulation of characteristics and experiences of marginalization in society? With our workshop, we want to elucidate the often mentioned and used, but also misunderstood concept of intersectionality, using the example of queer identities. A bit of theory, a bit of activism, but a lot of practical and lived experiences and examples so that the concept of intersectionality becomes more tangible. We specifically shed light on the queer-migrant perspective, which is far too rarely discussed, whereas we regionally focus on Southern European and Asian contexts.

The workshop was designed for multipliers, LGBTIQA* activists, queer & non-queer interested people. 

 

24.11.2021 | Führung

Foyer des Neuen Rathaus Göttingen

Führung für Jugendliche, mit Kristina Schneider, VNB

22.11.2021 | WS mit SCHLAU

Raum Thorn 126, Neues Rathaus Göttingen

Workshop: Queere Antidiskriminierungsarbeit in Schule und Jugendarbeit

Queere Identitäten und Lebensweisen rücken immer mehr in den Vordergrund und beschäftigen viele Jugendliche. In diesem Workshop stellt das Antidiskriminierungsprojekt SCHLAU Göttingen seine Arbeit vor und gibt Hinweise zum Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in der Arbeit mit Jugendlichen.

Der Workshop richtete sich an Lehrer*innen und Pädagog*innen, die ihr Wissen zu diesen Themen ausbauen wollen.

17.11.2021 | Führung

Foyer des Neuen Rathaus Göttingen

Führung für Erwachsene, mit Kristina Schneider, VNB

 

13.11.2021 | Futur Drei

14.11.2021 | Film

15.11.2021 | Film

17.11.2021 | Film

Kino Lumière, Geismar Landstraße 19

Film: Futur Drei

D 2020, 92 Minuten, FSK 16, Regie: Faraz Shariat

Parvis wächst bei seinen iranischen Einwanderer-Eltern in Hildesheim auf. Dem Provinzleben versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. In einer Unterkunft für Geflüchtete trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.

In seinem autobiographischen Filmdebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch vom queeren Heranwachsen eines jungen Migranten in Deutschland. Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde „Futur Drei“ auf der Berlinale 2020 mit dem Teddy ausgezeichnet.

Pro Termin haben wir für Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene 10 Freikarten angeboten. Wir danken dem Kino Lumiére / Méliès für die Zusammenarbeit. 

11.11.2021 | Vernissage

Ratssaal des Neuen Rathaus Göttingen, Hiroshimaplatz 1-4

Ausstellungseröffnung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“

 

Teile des Kooperationsteam auf der Eröffnungsfeier am 11.11.2021 in Göttingen.

Wolfsburg 17.09. – 05.10.2021

 05.10.2021 | Führung

Foyer der VHS im Bildungshaus Wolfsburg, Hugo-Junkers-Weg 5

 

mit Kristina Schneider, VNB

 

 

 

18.09.2021 | Vernissage

Rotunde der VHS im Bildungshaus Wolfsburg, Hugo-Junkers-Weg 5

Ausstellungseröffnung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“

 

Die Gäste und Sprecher*innen der Eröffnungsfeier am 18.9.2021 in Wolfsburg.

 

 

 

24.09.2021 | Jens Schadendorf

LGBT+ Freundlichkeit von Unternehmen: nur Pinkwashing oder eingelöstes Versprechen?

Viele global agierende Unternehmen haben die LGBT+ Community entdeckt: als leistungsbereite Talente, als moderne Multiplikatoren in Medien und Öffentlichkeit, als Kunden, mit denen sie Geld verdienen können. Nicht selten (be)nutzen sie gleichgeschlechtliche Paare in ihrer Werbung oder den Regenbogen für ihre Pride-Kollektionen und auf andere Weise.

Aber meinen die Unternehmen es auch ernst? Oder tun sie nur als ob, um besonders offen, cool und bunt zu wirken, ohne es in Wirklichkeit zu sein? Sind sie „Pinkwasher“? Wann kann man ihnen glauben? Und gibt es nicht eigentlich Wichtigeres?

Mit einer Mischung aus Vortrag und Lesung aus seinem neuen Buch, für das er auf vier Kontinenten unterwegs war, erzählt Ökonom Jens Schadendorf lebendige Geschichten aus Deutschland, Europa und der Welt. Sie zeigen nicht nur, was es mit der neuen LGBT+ Freundlichkeit von Unternehmen wirklich auf sich hat. Sie beantworten vielmehr auch, ob es sich eigentlich lohnt, regenbogenfreundlich zu sein – wirtschaftlich, sozial und ethisch. Schadendorf macht außerdem deutlich, wie Unternehmen Strategien zur LGBT+ Inklusion nicht nur ökonomisch erfolgreich vorantreiben, sondern auch mit ihrer Verantwortung für die Gesellschaft verzahnen können.

Aufgrund derzeitiger Corona-Regelungen sind die Plätze jeweils begrenzt, sodass eine Anmeldung notwendig ist. Nach der 3-G Regel kommen Sie bitte geimpft, getestet oder genesen zu den Veranstaltungen. Die Räume sind barrierearm zugänglich. Die Für Interessierte außerhalb Wolfsburgs wird ein Stream eingerichtet. 

Jens Schadendorf

Jens Schadendorf studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Hamburg, Fribourg, Singapur und Bangkok und war lange Programmleiter renommierter Verlage wie Gabler, Econ und Herder. Heute berät er Unternehmen, Wissenschaftler und Manager bei Buchprojekten. Daneben ist er freier Diversity-Forscher an der TU München und Autor mehrerer Bücher. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.

In seinem neuen, auch auf englisch erschienenen Buch „GaYme Changer – Wie eine dynamische Minderheit die globale Wirtschaft verändert“ hat Jens Schadendorf der LGBT+ Community und ihrer rasant wachsenden Zahl von Verbündeten weltweit intensiv nachgespürt. Der Befund ist eindeutig: Auch gegen Widerstände lohnt es sich für Unternehmen ökonomisch und ethisch mehr denn je, Schwule, Lesben & Co. zu dynamischen „GaYme Changern“ werden zu lassen: mit innovativen Strategien, Maßnahmen und Kooperationen, mit starken Anführern und Vorbildern. Wie es aussieht, ist diese Entwicklung vielerorts kaum mehr aufzuhalten.

 

Wilhelmshaven 03.09. – 17.09.2021

17.09.2021 | Führung

im Foyer der VHS Wilhelmshaven, Virchowstr. 29

mit Kristina Schneider, VNB

 

 

 

03.09.2021 | Vernissage

im Saal der VHS Wilhelmshaven, Virchowstr. 29

Ausstellungseröffnung „Sexualitäten und Geschlechter im Spiegel“

 

 

07.09.2021 | Vortrag von Lucie Veith

im Saal der VHS Wilhelmshaven, Virchowstr. 29

Inter*geschlechtlichkeit

als Aufgabe und Chance, die Vielfalt der Menschen sichtbar zu machen und die Werte des Grundgesetzes im Alltag zu verankern 

Nicht alle Menschen haben Körper, die ausschließlich männliche oder weibliche Merkmale haben. Allerdings wurde dies bis in die Gegenwart kaum thematisiert. Warum das anders werden muss und was wir alle davon haben, erläutert Lucie Veith in ihrem Vortrag. Neben grundlegenden Informationen zu Intergeschlechtlichkeit wird Lucie Veith dabei auch auf in der Ausstellung SuGiS präsentierte Vielfalt der Geschlechterverständnisse eingehen. Abgerundet wird der Vortrag durch die Einordnung des Themas in die Programme der Bundesregierung u.a. zur Förderung sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, die auch Anknüpfungspunkte für kommunale Arbeit bieten.

Im Rahmen der digitalen Eröffnung 19.05. – 07.07.2021

Kristina Lunk und Dorota Szymanska

07.07.2021

Queeres und Migration als Themen des Sozialministeriums

Sowohl LSBTI* als auch Menschen mit Migrationsgeschichte sind spezifische Zielgruppen in der Arbeit des Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Wie damit verbundene Aufgaben jeweils angegangen werden und welche Schnittmengen zwischen beiden Themen gesehen werden, bildet den Rahmen für ein Gespräch mit den u.a. dafür zuständigen Referentinnen Frau Lunk und Frau Szymanska. Angesprochen werden dabei sowohl grundsätzliche gesellschaftspolitische Entwickelungen als auch die Möglichkeiten eines Ministeriums zu agieren und zivilgesellschaftliches Engagement zu unterstützen. Dabei wird einerseits über Begleitprogramme zur Ausstellung diskutiert und andererseits breiter über die Fördermöglichkeiten solcher Programme. Im Anschluss an das von Kristina Schneider und Thomas Wilde geführte Gespräch besteht die Möglichkeit zu Rückfragen.

Kristina Lunk

Referentin für die Belange sowie die Akzeptanz und Förderung von LSBTI* im Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Dorota Szymanska

Referentin für Migration und Teilhabe im Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

Dr. Lüder Tietz

09.06.2021

Two-Spirit: LSBT*I*/Q im indigenen Nordamerika

Die heutige Situation der Two-Spirits wird vor dem Hintergrund der europäischen Kolonisation indigener Kulturen dargestellt. Erfahrungen aus einer ethnographischen Feldforschung und biographischen Interviews werden genauso einbezogen wie heutige aktivistische und künstlerische Positionen. Nach Gründung einer ersten Coming-out-Gruppe in San Francisco im Jahr 1975 hat sich seit Ende der 1980er Jahre ein Netzwerk von Organisationen in verschiedenen Metropolen Nordamerikas gebildet. Dieses hat 1990 bewusst den Begriff TwoSpirit in Abgrenzung zum früheren eurokolonialen Begriff „Berdache“ gewählt, um eine spezifisch indigene Perspektive zu betonen.

Biographische Portraits zeigen viele Unterschiede in der Selbstdefinition bezüglich Ethnizität, Geschlecht und Sexualität auf. Etliche Künstler*innen haben in Romanen, Kurzgeschichten, Gemälden, Installationen usw. die anhaltenden Folgen der Kolonisation auf ihr Leben und ihre spezifischen Empowerment-Stategien thematisiert.

Dr. Lüder Tietz

Gender, Queer und Sexuality Studies, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, freiberuflicher Trainer und Coach.

Prof. Dr. Castro Varela

19.05.2021

Queer postkolonial und kontrapunktisch

Geschlecht und Sexualität werden immer noch meist aus einer Perspektive betrachtet, die europäische Vorstellungen zum Maßstab macht. So wird etwa die sexuelle Vielfalt als ein Zeichen für Fortschritt gedeutet, den die Länder des globalen Südens auch erreichen sollten. In Vergessenheit gerät dabei zum einen die Tatsache, dass sexuelle Handlungen und Geschlechtskonzepte von Land zu Land sehr unterschiedlich sein können. Zum anderen wird die postkoloniale Gewalt ignoriert, die dafür gesorgt hat, dass sich europäische Vorstellungen zu Sexualität und Geschlecht durchsetzen konnten und dabei gleichzeitig als modern eingeordnet wurden und werden. Eine postkoloniale Untersuchung deckt diese Gewalt auf, während „kontrapunktische“ Perspektiven dazu beitragen, die globale Vielfalt hörbar zu machen.

Prof. Dr. Castro Varela

Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen: Gender und Queer Studies, Postkoloniale Theorie, Kritische Migrationsforschung, Kritische Bildungswissenschaften, Trauma Studien und Verschwörungsnarrative.

In Kooperation mit

Gefördert durch
das ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des

In Kooperation mit

Gefördert durch
das ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des